A7 D7 E7. Wer diese drei Akkorde beherrscht, kann seinen ersten Blues spielen, auf der Gitarre oder auf dem Klavier. Noch einen Text dazu und fertig ist das erste eigene Lied. Das mit dem 12Takte-Schema lassen wir jetzt, das findet jeder im Internet. Ein Blues in Dur klingt fröhlich und beschwingt.
Blues kann man auch in Moll spielen, die Harmonien sind Am, Dm, E. Das klingt dann trauriger. Meist handeln Blues-Songs in Moll von Einsamkeit, Verrat, Alkohol, Eifersucht und all dem, was Menschen unglücklich macht.
Spannend wird ein Blues durch Blue-Notes, die „blauen Töne“. Die kann man in einer Skala nicht richtig zuordnen, sie stimmen aber trotzdem, die sind halt „blue“. So kann man in einem Dur-Blues auch Moll-Töne verwenden, zum Beispiel die kleine Terz oder die kleine Fünf. So entstehen fühlbare schwankende Stimmungen wie die Trauer in der Fröhlichkeit.
Solches Wissen und viel mehr bringen wir unseren Schülerinnen und Schülern bei. Damit sie Musik machen können, vielleicht sogar eines Tages ihre eigene Musik. Ihre öffentlichen Musikschulen sind ihr Geld wert.
Die Beiträge unserer Kampagne 2019 nach Themenfeldern sortiert