Kategorie: Presse

Auszeichnung | Ehrenurkunde für Kunst und Kultur würdigt Michael Eberhardts Lebenswerk

Michael Eberhardt engagiert sich seit Jahrzehnten für musikalische Bildung in Hessen

Wiesbaden, 28.11.2023 Michael Eberhardt ist seit 24 Jahren in verschiedenen Vorstandsfunktionen beim Landesverband Hessen des Verbands deutscher Musikschulen tätig, davon zwölf Jahre als Landesvorsitzender. Mit diesem Amt und seiner Leidenschaft für die Musik vertritt Michael Eberhardt 67 öffentliche Musikschulen in 120 Städten und Gemeinden, mit etwa 3.000 Lehrkräften und rund 130.000 Schülerinnen und Schülern. Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, würdigt Eberhardts Einsatz für die Musik mit der Ehrenurkunde für Kunst und Kultur. Sie hat ihm heute die Auszeichnung im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst überreicht.

Enorm wichtige Pionierarbeit

Michael Eberhardts Einsatz für niedrigschwellige Musikangebote für alle Kinder und Jugendliche – egal mit welchem sozialen Hintergrund – ist enorm wichtige Pionierarbeit. Kinder, die sonst nie mit Musikinstrumenten in Berührung kommen, werden spielerisch an musikalische Grundelemente wie Takt, Rhythmus und Notation herangeführt. Das Musizieren fördert Kognition und sozialen Austausch“, so Staatssekretärin Ayse Asar. „Michael Eberhardts beeindruckende Karriere zeugt von einer tiefen Leidenschaft für die Musik. Seine Arbeit hat das Leben von zahlreichen Musikschülerinnen und -schülern bereichert und er hat sich im besonderen Maße um die Entwicklung der hessischen Musikschullandschaft verdient gemacht. Mir ist es eine Freude, ihn für seine Verdienste mit der Ehrenurkunde für Kunst und Kultur auszuzeichnen.

Michael Eberhardt mit Weggefährten. Im Bild v.l.n.r.: Volkhard Stahl, Ehrenpräsident BMU Hessen / Hans-Joachim Rieß, Landesgeschäftsführer VdM Hessen / Prof. Dr. Felix Leonhard, Vorsitzender Kuratorium beim VdM Hessen, Staatssekretär a.D. / Ayse Asar, Staatssekretärin / Michael Eberhardt, Landesvorsitzender VdM Hessen mit Christine Wigge, Ehefrau | © kunst.hessen.de

Michael Eberhardt mit Weggefährten. Im Bild v.l.n.r.: Volkhard Stahl, Ehrenpräsident BMU Hessen / Hans-Joachim Rieß, Landesgeschäftsführer VdM Hessen / Prof. Dr. Felix Leonhard, Vorsitzender Kuratorium beim VdM Hessen, Staatssekretär a.D. / Ayse Asar, Staatssekretärin / Michael Eberhardt, Landesvorsitzender VdM Hessen mit Christine Wigge, Ehefrau | © kunst.hessen.de

Gründer der Musikschule Friedberg

Michael Eberhardt, 1954 in Kassel geboren, absolvierte ein Studium der Musikpädagogik in Frankfurt am Main mit Abschluss am Richard Strauß Konservatorium München und 1989 die Ausbildung zum Schulleiter an der Bundes-Musikakademie Trossingen. Mit seinem Engagement in der Musik initiierte Eberhardt 1985 die Gründung der Musikschule Friedberg e. V. Von anfangs zwölf freiberuflichen Lehrern und 73 Schülern wuchs sein Projekt auf sieben festangestellte Instrumentallehrerinnen und -lehrer, einige freischaffende Musikpädagogen sowie 1.400 Schülerinnen und Schüler an. Eberhardt leitete die Musikschule bis zum Jahr 2019. Mit seiner Arbeit entwickelte er ein Musikschulmodell, übernahm zahlreiche Ehrenämter und bekleidete verschiedene Rollen als Bezirkssprecher und Landesvorsitzender im Landesverband des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) Hessen. Eberhardt rief mit „Ganztagsangebotes nach Maß“ sowie „Jedem Kind ein Instrument“ zwei Programme ins Leben, die bis heute einen wesentlichen Bestandteil für die Teilhabe an musikalischer Bildung und der Musikerziehung in unserem Land haben. Seit 2018 ist Eberhardt Mitglied des Kuratoriums beim VdM Hessen, das ehrenamtlich die Entwicklung der öffentlichen Musikschularbeit im Bereich der musikalischen Bildung und Erziehung unterstützt. Seine Arbeit hat das Leben von zahlreichen Musikschülerinnen und -schülern bereichert.

Was ist die Ehrenurkunde für Kunst und Kultur?

Die Ehrenurkunde für Kunst und Kultur würdigt Personen und Einrichtungen für ihre Verdienste und ihr Engagement im Bereich aller Kunstsparten. Sie wird seit 1993 in unregelmäßigen Abständen für die Festigung und Weiterentwicklung der Kultur in Hessen überreicht. Die Entscheidung zur Verleihung der Ehrenurkunde für Kultur und Kunst trifft die Hessische Ministerin oder der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst.


Übernahme des Textes und der Fotos mit freundlicher Genehmigung des HMWK – Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Pressemitteilung 11. November 2023 | Ein Bürgerrecht auf Kultur – Bericht über ein Kolloquium des Kuratoriums beim VdM Hessen

Bericht über ein Kolloquium des Kuratoriums beim VdM Hessen

Politische Entscheidungsträger auf landes- und kommunaler Ebene sowie Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Interessensgruppen der öffentlichen Musikschulen wie auch der Kooperationspartner waren im Juli 2023 der Einladung zum Kolloquium des Kuratoriums beim VdM Hessen in das Kulturforum der Wiesbadener Musik- und Kunstschule gefolgt. Im Kuratorium unterstützen verschiedene Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft ehrenamtlich die Entwicklung der öffentlichen Musikschularbeit im Bereich der musikalischen Bildung und Erziehung. Der aktuelle Pakt für die Musikschulen und seine praktische Umsetzung bildeten den thematischen Rahmen für Vorträge und eine Podiumsdiskussion.

Der Kuratoriumsvorsitzende Joachim-Felix Leonhard verwies in seiner Begrüßung auf die kulturelle und speziell die musikalische Bildung, die der Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen und damit unserer gesellschaftlichen Weiterentwicklung in besonderer Weise dienen. Deshalb sind öffentliche Musikschulen – mehr denn je – als grundlegende pflichtige Leistung zu verstehen, was nicht zuletzt auch durch die Bestätigung von Kultur als Staatsziel zum Ausdruck kommt. Diese ist in Hessen durch Bürgerentscheid mit dem neuen Artikel 26e in der Hessischen Verfassung verankert worden.

Angela Dorn, die Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, hob in ihrer Ansprache die öffentliche Musikschule als Ausdruck des Bürgerrechts auf Kultur hervor, bei dem es um die Kulturvermittlung als unverzichtbare gesellschaftliche Aufgabenstellung geht.

Wie ein umfängliches Gutachten zwischenzeitlich aufwies, herrscht beim öffentlichen Musikschulwesen in Hessen allerdings eine überaus große Heterogenität hinsichtlich der finanziellen Rahmenbedingungen. Deshalb haben sich das Land und die Kommunen im Rahmen des Paktes für Musikschulen auf einen gemeinsamen möglichst zukunftssichernden Lösungsweg begeben. Mit dem aktuellen Doppelhaushalt des Landes, der einen jährlichen Förderaufwuchs um 600.000 Euro aufweist, ist der erste Schritt getan. Hinzu kommt auch die mittelfristige Finanzplanung mit entsprechenden Steigerungsraten, sodass in knapp einer Dekade ein Fördervolumen von über neun Millionen Euro erreicht werden soll. Dies wird allerdings mit einem entsprechenden Anreizsystem für die erforderliche kommunale Förderpraxis verbunden.

In seinem Impulsvortrag umriss Oliver Scheytt die rechtlichen Rahmenbedingungen der öffentlichen Musikschulen im Allgemeinen und deren Niederschlag im „Gutachten Musikschule“ der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement im Besonderen. Hierbei wird der Pakt für die Musikschulen aufgrund der beabsichtigten Förderpraxis, die an jeweilig zu erfüllende Qualitätskriterien gebunden ist, tatsächlich vorbildhaft über ein bislang bundesweit geltendes Alleinstellungsmerkmal verfügen. Dazu gehören gerade auch die Aspekte der gelingenden Selbstwirksamkeit, nicht nur im Unterrichtsgeschehen, sondern auch in der Verwaltungspraxis.

In der Podiumsdiskussion traten Angela Dorn, Oliver Scheytt, Joachim-Felix Leonhard und der Landesvorsitzende des VdM Hessen, Michel Eberhardt, miteinander in den Dialog. Auf die Frage nach den bevorstehenden Herausforderungen für die Finanzierung der öffentlichen Musikschulen an die Kommunen verwies Michael Eberhardt auf den Grundsatz, wonach die öffentliche Musikschule laut dem KGSt-Gutachten als Aufgabe der öffentlichen Hand in einer Verantwortungspartnerschaft von Ländern und Kommunen wahrgenommen wird. Aufgrund der Kulturhoheit der Länder liegt die Ausgestaltung der kulturellen Bildung grundsätzlich im Zuständigkeitsbereich der Länder. Die Länder verstehen und fördern hierzu die Musikschulen als kulturelle Bildungseinrichtungen, für deren Aufgabe beziehungsweise Umsetzung in erster Linie die Kommunen zuständig sind.

Angela Dorn erläuterte die Grundidee des Paktes für die Musikschulen, wonach es nicht nur darum geht, die Fördergelder zu erhöhen, sondern vielmehr, um eine damit zu verbindende Qualitätssteigerung. Die Kommunen müssen letztlich mitziehen, wobei jenen, die trotz bestem Willen infrastrukturbedingt womöglich ins Hintertreffen geraten, zielführend „unter die Arme gegriffen“ werden soll.

Ein weiteres Diskussionsthema war die Digitalisierung. Insbesondere die Entwicklung der künstlichen Intelligenz stellt auch für die öffentlichen Musikschulen eine Herausforderung dar. Leonhard sieht die öffentliche Musikschule als jenen Ort, an dem zunächst die musikbezogene schöpferische Persönlichkeitsbildung im Vordergrund steht, die somit auch zum selbstbestimmten Umgang mit sämtlichen digitalen Medien verhelfen kann. Angela Dorn konstatierte, dass die öffentlichen Musikschulen mit ihrem kulturellen Bildungsangebot über das herkömmliche Schulwesen hinausreichen. Sie ermöglichen die weitere interessengeleitete Entfaltung von Intelligenz, Talent und Kreativität. Deshalb wird die Musikschule mehr denn je beim gelingenden Umgang mit KI gefragt sein. Letztlich stellt die KI im besten Falle ein zusätzliches methodisches und didaktisches Hilfsmittel dar, aber sie kann niemals den zwischenmenschlichen pädagogischen Prozess zwischen Lehrenden und Lernenden ersetzen.

Im Anschluss wurde das Publikum einbezogen. Hier gab es unter anderem kritische Einwände hinsichtlich des beabsichtigten Fördervolumens durch das Land und der sogenannten freiwilligen Leistungen, die noch zu oft als Totschlagargument gegen die Musikschulen angeführt werden.

Zum Abschluss des Kolloquiums richtete Michel Eberhardt seinen Dank zunächst an die Ministerin für ihren bisher geleisteten unverbrüchlichen Einsatz für die Zukunftssicherung des öffentlichen Musikschulwesens, zugleich an die Hessischen Landtagsfraktionen und last but not least an das Kuratorium, das sich hierbei mittlerweile zu einem echten Rückenschild für die Anliegen des VdM Hessen etabliert hat.

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Veröffentlichung auf der Website des VdM Hessen mit freundlicher Genehmigung der nmz – neue musikzeitung: https://www.nmz.de/nmz-verbaende/verband-deutscher-musikschulen/ein-buergerrecht-auf-kultur

Autor: nmz – vdm
Publikationsdatum: 1. Oktober 2023
Ausgabe: 10/2023 – 72. Jahrgang

 

Hessische Musikschulen diskutieren mit Staatsministerin Dorn | Öffentliches Kolloquium am 11. Juli 2023

Pressemitteilung vom 27. Juni 2023

Öffentliches Kolloquium am 11. Juli in Wiesbaden

Hessische Musikschulen diskutieren mit Staatsministerin Dorn

Wie kann die zukünftige Förderung der öffentlichen Musikschulen aussehen? Gemeinsam mit Angela Dorn, hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, wollen die hessischen Musikschulen in einer öffentlichen Veranstaltung über diese Thema  diskutieren. Erste erfolgreiche Schritte wurden bereits unternommen.

Vor dem Hintergrund des Staatsziels „Schutz und die Förderung von Kultur“, das in der hessischen Verfassung verankert ist, konnten die öffentlichen Musikschulen in Hessen bereits ein breites Bündnis zur zukünftigen Finanzierung bilden. Die Regierungsfraktionen CDU und Grüne sowie die SPD-Fraktion beschlossen gemeinsam, die staatliche Förderung um jährlich 600.000 Euro zu erhöhen, so dass sich bis zum Jahr 2032 eine jährliche Fördersumme von 9,2 Mio. Euro ergibt.

Im öffentlichen Gespräch zwischen Ministerin Angela Dorn, dem bekannten Kulturmanager Prof. Dr. Oliver Scheytt sowie Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard und Michael Eberhardt als Vertreter des Verbands deutscher Musikschulen Landesverband Hessen (VdM Hessen) soll die weitere Entwicklung der hessischen Musikschulen erörtert werden. Nach der Podiumsdiskussion haben die Zuhörerinnen und Zuhörer die Gelegenheit, sich ihrerseits in die Diskussion einzubringen.

Das Kolloquium „Musikalische Bildung: Der Pakt für die Musikschulen und seine praktische Umsetzung vor dem Hintergrund des Staatsziels Kultur in Hessen“ findet am Dienstag, 11. Juli 2023 um 18.00 Uhr im Kulturforum der Wiesbadener Musik- und Kunstschule statt. Es wird vom Kuratorium beim VdM Hessen ausgerichtet. Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, politische Entscheidungsträger aus Kommunen und Land sind ebenso willkommen wie die interessierte Bevölkerung.

Weitere Informationen unter:

Verband deutscher Musikschulen in Hessen – VdM Hessen
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstrasse 111
65185 Wiesbaden

Fon: (0611) 341 868 60
Fax: (0611) 341 868 66

E-Mail :buero@musikschulen-hessen.de
Internet. www.musikschulen-hessen.de


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Beitragsfoto und Foto im Plakat: © iStock/Highwaystarz-Photography

PRESSEMITTEILUNG 3. Mai 2023 | Mehr Musik! 26. Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) und seines Hessischen Landesverbandes (VdM Hessen) in Kassel

„Mehr Musik!“ war das Motto des diesjährigen Musikschulkongresses des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) und seines Hessischen Landesverbandes, der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen ist. Im Kongress Palais Kassel nutzen 1.500 Teilnehmende drei Tage lang das breit gefächerte Kongressprogramm mit über 60 Fortbildungsveranstaltungen, Diskussionsforen und Plenen zu aktuellen musikpädagogischen und bildungspolitischen Themen.

Der Bundesvorsitzende, Friedrich-Ko Dolge forderte in seiner Begrüßung „Zugänge zur musikalischen Bildung für alle Menschen, vor allem für alle Kinder und Jugendlichen! Er betonte dabei, dass Musizieren und musikalische Bildung Wahrnehmungsfähigkeit und Sensibilisierung, Differenzierungsvermögen und Ausdrucksfähigkeit, emotionale Intelligenz und Empathie stärkt. Es gilt hierfür die Kraft und die Energie der Musik zu nutzen, um zu entfalten, zu integrieren, zusammenzuführen und zu verbinden, auch dort, wo die Sprache nicht in der Lage dazu ist. Musizieren und musikalische Bildung bedürfen eines langfristigen und nachhaltigen Aufbaus. Musikalische Bildung muss daher wieder eine zentrale Rolle in der Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen spielen!

Wir Hessen sind indes unglaublich stolz auf unsere Musikschule in Kassel, die ein hervorragendes musikalisches Rahmenprogramm bei diesem Bundeskongress durchgeführt hat“, sagte Michael Eberhardt, Landesvorsitzender des VdM Hessen zu Musikschulleiter Sebastian Wolf und dessen Stellvertreterin Patricia Spohr in deren Heimatstadt Kassel, nach dem finalen bravourösen Familien-Konzert der von den Musikschulen Kassel, Schwalm-Eder und Wolfhagener Land gemeinsam getragenen Jungen Philharmonie Nordhessen. Der Landesgeschäftsführer Hans-Joachim Rieß ergänzte hierzu: “Ich verneige mich vor Euch und ziehe meinen Hut vor Eurer großartigen Arbeit, die ihr hier auf dem Bundeskongress für unserer gemeinsame Sache geleistet und gezeigt habt!“.

Von Seiten des Hessischen Landtages und der Hessischen Landesregierung grüßten die Vizepräsidentin Karin Müller wie auch die Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn die Kongressteilnehmenden zu mehren Gelegenheiten.

Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn

Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn

Beide überbrachten die frohe Botschaft, dass die Landesförderung für das öffentliche Musikschulwesen in Hessen in der kommenden Dekade schrittweise auf über neun Millionen erhöht werden soll, was einer Verdreifachung des bisherigen Fördervolumens entspricht. Während Karin Müller in diesem Zusammenhang das sicht- und hörbar gewordene beispielhafte Wirken der Musikschule Kassel lobte, verhehlte Angela Dorn neben ihrem persönlichen besonderen Interesse für die Teilhabe aller hessischen Bürgerinnen und Bürger an musikalischer Bildung nicht, dass dieses zukunftsweisende Vorhaben der Hessischen Landesregierung letztlich auch auf den unermüdlichen Einsatz und das riesige Engagement des Landesvorsitzenden und des Geschäftsführers des VdM Hessen zurückzuführen ist.

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Weitere Informationen unter:

Verband deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V.
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstraße 111
65185 Wiesbaden

Tel.: (0611) 34 18 68 60
Fax.: (0611) 34 18 68 66

E-Mail: buero[at]musikschulen-hessen.de
Internet: www.musikschulen-hessen.de


Beitragsfoto: Heiderich/VdM

PRESSEMITTEILUNG 25. April 2023 | Mehr Musik! – Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen in Kassel

Der Verband deutscher Musikschulen in Hessen (VdM Hessen) mit seinen 67 öffentlichen Musikschulen, 3.000 Lehrkräften sowie 120.000 Schülerinnen und Schülern, ist stolz, den diesjährigen Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen in der Zeit vom 28. bis 30. April 2023 als Gastgeber in der Documenta Stadt Kassel begrüßen zu dürfen.

Wir sind sehr froh, dass der Musikschulkongress in diesem Jahr mit einem weiteren sehr besonderen musikschulpolitischen Moment zusammentrifft: Zum ersten Mal in der Geschichte des VdM Hessen ist es durch ein fraktionsübergreifendes und zugleich regierungsübergreifendes Bündnis von CDU, Grünen und der SPD im Hessischen Landtag gelungen, eine realistische und zukunftsweisende Finanzierung für die öffentlichen Musikschulen in Hessen auf den Weg zu bringen“, sagen der:


Landesvorsitzender des VdM Hessen
Michael Eberhardt


Geschäftsführer
Dr. Hans Joachim Rieß

Unter Führung der Hessischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, wurde ein zukunftsweisender Pakt für die öffentlichen Musikschulen entworfen. Dieser stellt eine dynamische Entwicklung ihrer Finanzierung durch das Land und die kommunale Familie bei gleichzeitiger qualitativer Organisationsentwicklung vor dem Hintergrund ihres musikalischen und damit kulturellen Bildungsauftrages in Deutschland in Aussicht“, betont Michael Eberhardt.

Dem Pakt liegt indes das Gutachten Musikschule der kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST Gutachten Musikschule) zugrunde. Daher werden unter anderem der Ausbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse und Tarife, der Strukturplan des Verbandes deutscher Musikschulen, sowie die Zusammenarbeit mit den Kulturämtern hinsichtlich der übergeordneten kulturpolitischen Ziele der Kommunen, eine wichtige Rolle spielen. Außerdem werden Qualitätskriterien hinsichtlich der Kooperation mit Kindertagesstätten und allgemeinbildenden Schulen, sozialen Einrichtungen sowie anderen kulturellen Einrichtungen gesetzt. Durch die soziale Staffelung der Gebühren sollen die öffentlichen Musikschulen überdies zugänglich für alle Bevölkerungsschichten sein.

Der Musikschulkongress in Kassel wird veranstaltet vom Verband deutscher Musikschulen in Zusammenarbeit mit der Musikschule Kassel und dem Landesverband der Musikschulen Hessen, unterstützt von Akteurinnen und Akteuren im Kasseler Musikleben wie der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“.

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Verband deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V.
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Kuratorium beim VdM Hessen zu Besuch beim Hessischen Volkshochschulverband

Am 4. April 2023 berieten sich Mitglieder des Kuratoriums beim Verband deutscher Musikschulen Hessen (VdM Hessen) in den Räumen des hvv – Hessischen Volkshochschulverbandes.

Unter anderem ging es um den Pakt des Landes und der Kommunen für die öffentlichen Musikschulen. Das Kuratorium setzt sich aus Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Es versteht sich als Beratergremium, die Mitglieder agieren dabei als Botschafter für die Anliegen des VdM. Der VdM Hessen versteht sich als ideell enger Partner des hvv und freut sich über die fruchtbare Zusammenarbeit.

Im Beitragsbild von links nach rechts:
Michael Eberhard, Dr. Hans-Joachim Rieß, Walter Renneisen, Dr. Manuel Lösel, Dr. Christiane Ehses, Prof. Dr. Werner Jank, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard

PRESSEMITTEILUNG 19. Januar 2023 | Mehr Geld vom Land für die hessischen Musikschulen: Gemeinsame Initiative für die Weiterentwicklung der hessischen Musikschullandschaft

Pressemitteilung vom 19. Januar 2023, Wiesbaden

Die Fraktionen von CDU, GRÜNEN und SPD im Hessischen Landtag wollen dazu beitragen, die Musikschulen in Hessen besser zu finanzieren, und dafür die Landeszuschüsse deutlich steigern. Auf dieser Basis wird Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn Gespräche mit den Kommunen und dem Musikschulverband über die langfristige weitere Entwicklung der Musikschulen führen.

„Unsere Musikschulen sind ein essenzieller Bestandteil der hessischen Kultur- und Bildungslandschaft. Sie sind Orte der Persönlichkeitsentwicklung und Kreativität, des Aufeinander-Zugehens und des Miteinanders. Deswegen wollen wir die hessischen Musikschulen finanziell besser aufstellen und damit den Zugang zur musikalischen Bildung in Hessen stärken“, erklären Andreas Hofmeister (CDU), Mirjam Schmidt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Christoph Degen (SPD) am Donnerstag im Hessischen Landtag. Hierfür haben die Fraktionen von CDU, GRÜNEN und SPD im Hessischen Landtag einen gemeinsamen Änderungsantrag zum Landeshaushalt 2023/2024 eingebracht, mit dem die jährlichen Landeszuschüsse für die Hessischen Musikschulen in den Jahren 2023 und 2024 um jeweils 600.000 Euro von derzeit 3,2 Millionen Euro auf 4,4 Millionen Euro aufwachsen sollen.

Das Land will die Kommunen bei ihrer Aufgabe in einer gemeinsamen Anstrengung unterstützen und Schritt für Schritt die Situation der Musikschulen gemeinsam verbessern. Es bestehe bereits ein guter Austausch an einem Runden Tisch, um gemeinsam die Musikschulen in eine gute Zukunft zu führen. Erste Ideen über ein mögliches neues Modell und seine Finanzierung sind ausgetauscht.

Die Fraktionen wollen mit diesem Antrag die Hand reichen, um die Gespräche zwischen Land und Kommunen zu intensivieren. Sie stellen in Aussicht, die Landeszuschüsse auch in den darauffolgenden acht Jahren in jährlichen Schritten von 600.000 Euro auf schließlich 9,2 Mio. Euro im Jahr 2032 weiter zu steigern. Zudem soll eine neue Förderrichtlinie erarbeitet werden, die auch die Kriterien der Mittelzuwendung neu ausrichtet.

„Uns eint das gemeinsame Ziel, allen Menschen in Hessen einen möglichst breiten Zugang zu kultureller Teilhabe zu ermöglichen. Musikschulen kommt hierbei durch ihr großes Angebot im Bereich der musikalischen Früherziehung, der Breitenförderung im Instrumental- und Gesangsunterricht, aber auch als Konzert- und Veranstaltungsstätten eine unverzichtbare Rolle zu. Deswegen senden wir heute mit unserem gemeinsamen Antrag ein starkes Zeichen und geben der hessischen Musikschullandschaft eine klare Entwicklungsperspektive für die kommenden zehn Jahre – mit einer erheblichen Steigerung der finanziellen Mittel und dem Ziel einer nachhaltigen Qualitätssicherung und Weiterentwicklung ihrer so wichtigen Arbeit“, so die Fraktionssprecher*innen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD.

Andreas Hofmeister, CDU: „Wir als CDU-Fraktion messen den Musikschulen seit jeher eine bedeutende Rolle bei der kulturellen Bildung von Kindesbeinen an zu. Musikschulen sind wichtige Partner, nicht zuletzt in den ländlichen Räumen. Deswegen haben wir die finanzielle Ausstattung der Musikschulen in den vergangenen Jahren bereits deutlich verbessert. Die Fördermittel des Landes wurden seit dem Jahr 2014 mehr als verdoppelt und werden auch weiterhin anwachsen. Gemeinsam mit den Landkreisen und Kommunen werden wir die hessischen Musikschulen auch im bundesweiten Vergleich, aber auch in ihrer Qualität und ihren Strukturen stärken. Dies ist der richtige Schritt für eine langfristig und bessere Unterstützung der gewachsenen, sehr heterogenen Musikschullandschaft.“

Mirjam Schmidt, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Ein Instrument zu erlernen, zu singen, gemeinsam zu musizieren – selbst künstlerisch aktiv zu werden – ist für die Persönlichkeitsentwicklung von unschätzbarem Wert.

Die kulturelle Grundbildung, die an unseren Musikschulen geleistet wird, muss deshalb für viele Kinder und Jugendliche zugänglich sein. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns als Land der Herausforderung angenommen haben, die Musikschulen finanziell besser auszustatten und in ihren individuellen Stärken weiterzuentwickeln.

Bereits in den vergangenen Jahren haben wir die Landesmittel von 1,8 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro angehoben. Mit dem vorgelegten Antrag zum Doppelhaushalt 2023/2024 und der klaren Absicht für weitere Steigerungen gehen wir nun aber den entscheidenden Schritt weiter und entwickeln gemeinsam mit Kommunen und Musikschulen eine langfristige Perspektive – für ein breiteres Angebot, eine Steigerung der Qualität, geringere Kursgebühren und bessere Beschäftigungsverhältnisse.

Christoph Degen, SPD, zeigte sich erfreut, dass die Koalition den Ball, den die SPD mit der Debatte um ein eventuelles Musikschulgesetz zugespielt hatte, aufgegriffen hat. „Mit der heute vorgestellten Erhöhung über zwei Jahre hinweg, ist ein erster Schritt getan, um ein weiteres Steigen der Elternbeiträge zu begrenzen und somit für mehr Chancengleichheit der Kinder und Jugendlichen beim Zugang zu Musikschulen zu sorgen. Auch sollten die zusätzlichen finanziellen Mittel eingesetzt werden, um für gute Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne für Musikschullehrkräfte zu sorgen. Um diese Ziele abzusichern, ist es wichtig, dass es auch über den aktuellen Doppelhaushalt hinweg zu einer weiteren Steigerung des Landesanteils und gleichzeitig zu einer gerechten Kostenverteilung zwischen Land und Kommunen kommt. Wir stehen für weitere Gespräche zur Verfügung, damit unabhängig vom Ausgang der Landtagswahl Planungssicherheit für alle Beteiligten besteht“.

„Musikschulen leisten einen enorm wichtigen Beitrag für kulturelle Teilhabe. Sie geben nicht nur klugen und kreativen Köpfen die Freiräume, um sich künstlerisch zu entdecken und auszuprobieren, sondern vermitteln vor allem Kindern und Jugendlichen neben der Freude an der Musik auch soziale Kompetenzen“, erklärt Angela Dorn, hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst.

„Musikalische Bildung steht für Chancengleichheit, Persönlichkeitsentwicklung und Horizonterweiterung, für Inklusion und Integration. Damit die Musikschulen diese großartige Leistung noch besser erbringen können, haben wir uns auf einen intensiven Weg begeben, um über die Grenzen der Fraktionen und der Parteipolitik hinweg gemeinsam mit den Kommunen echte Verbesserungen für die Musikschulen voranzubringen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Musikschulen so gute Zukunftschancen für eine substanzielle Weiterentwicklung eröffnen können.“

Hintergrund:
Der Betrieb von Musikschulen ist eine Aufgabe der Kommunen, bei der das Land sie mit Haushaltsmitteln unterstützt. In Hessen ist über die Jahre eine sowohl organisatorisch als auch finanziell sehr zerklüftete Musikschullandschaft entstanden, in der die Anteile der Finanzierung einzelner Schulen durch Kommunen, Land und Elternbeiträge sehr unterschiedlich ausfallen.

Lisa Uphoff
Pressesprecherin


BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1-3
65183 Wiesbaden
Tel. 0611-350 597
Fax: 0611-350 600
presse-gruene@ltg.hessen.de
www.gruene-hessen.de

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hr2 kultur | Susanne Pütz im Gespräch mit Hans-Joachim Rieß

Nach den Sommerferien starten nicht nur die Schulen wieder mit dem Unterricht, auch die Musikschulen legen wieder los. Singen, Musizieren oder Tanzen – das alles bieten Musikschulen. Sie sind Orte, an denen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene willkommen sind, sagt Hans-Joachim Rieß, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Musikschulen in Hessen.

Denn Musikschulen sind vielfältig, nachhaltig und vor allem – für alle da! Dr. Hans-Joachim Rieß spricht unter anderem darüber, welche Angebote Musikschulen parat haben und warum es sich lohnt, unabhängig vom Alter den Weg in eine Musikschule zu finden.

hr2-kultur, “Musikland Hessen”, 03.09.2022, 15:00 Uhr.

Quelle: https://www.hr2.de/podcasts/hans-joachim-riess,audio-71418.html

Hier können Sie den Podcast nachhören: Susanne Pütz im Gespräch mit Hans-Joachim Rieß

Bei Klick auf den Link öffnet sich ein neues Fenster. Dort starten Sie den Podcast mit Klick auf das Bild. Viel Freude beim Hören!

Gelingender Musikunterricht in digitalen Welten

Pressemitteilung vom 28. Juli 2022

Vorankündigung: 2. November 2022 per Zoom

Gelingender Musikunterricht in digitalen Welten
Online-Podiumsdiskussion mit Prof. Ulrich Hemel am 2. November 2022 auf der Herbsttagung des Hessischen Landesverbandes im Verband deutscher Musikschulen

Wie alle Bereiche unseres Lebens waren auch die öffentlichen Musikschulen von der Pandemie betroffen: Musikunterricht musste ausfallen, konnte nur in Kleingruppen stattfinden oder wurde in den Distanzunterricht überführt. Heute sehen wir, dass digitale Tools einerseits eine Bereicherung des Musikunterrichts bedeuten, sich dadurch aber auch viele methodische und ethische Fragen auftun. Mit diesen Fragen beschäftigen sich die hessischen Musikschulen auf ihrer Herbsttagung vom 2. bis 4. November 2022 in Vöhl/Oberorke.

Zentral ist eine Online-Podiumsdiskussion unter dem Titel “Kritik der digitalen Vernunft – Humanität als Maßstab in der digitalen Lebenswelt der Musikpädagogik”. Im Impuls-Vortrag postuliert Prof. Dr. Ulrich Hemel, Direktor des Weltethos-Instituts Tübingen, dass die digitale Frage in vielerlei Hinsicht auch eine soziale und politische Frage ist. Gemeinsam mit Dr. Christiane Ehses (Stellvertretende Vorsitzende des Hessischen Volkshochschulverbandes) und Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Direktor des Instituts für Kulturpolitik Universität Hildesheim) wird er anschließend auf dem Podium diskutieren, welche neuen Möglichkeiten sich durch eine reflektierte Digitalität in der kulturellen Bildung ergeben. Per Zoom-Chat können die Teilnehmer ihre Fragen einbringen.

Vortrag und Online Podiumsdiskussion finden am 2. November 2022 von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr statt. An der Veranstaltung kann per Zoom unter https://bit.ly/3Pn1JNm teilgenommen werden.

Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten. Bitte nutzen Sie das in diesem Link hinterlegte Anmeldeformular.

Die Veranstaltung ist Teil der Herbsttagung des Hessischen Landesverbandes im Verband deutscher Musikschulen (VdM-Hessen). Die Tagung vom 2. bis 4. November 2022 steht unter dem Titel “Öffentliche Musikschule: Digitale Lebenswelten – gelingende Musikpädagogik” und beschäftigt sich drei Tage lang mit aktuellen Themen des Musikunterrichts und insbesondere dem Spannungsfeld von Präsenzunterricht, Hybridunterricht- und Distanzunterricht.

Hier finden Sie die Pressemitteilung als pdf.

Weitere Informationen unter:

Verband deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V.
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstraße 111
65185 Wiesbaden

Tel.: (0611) 34 18 68 60
Fax.: (0611) 34 18 68 66

E-Mail: buero[at]musikschulen-hessen.de
Internet: www.musikschulen-hessen.de

Neuer Landesvorstand für den VdM Hessen

Pressemitteilung vom 22. November 2021

Verband deutscher Musikschulen in Hessen wählte Landesvorstand

Am 3. November 2021 führte die Mitgliederversammlung des Verbandes deutscher Musikschulen in Hessen (VdM Hessen) die turnusmäßigen Wahlen für den geschäftsführenden Landesvorstand im Rahmen einer Online-Konferenz durch. Der bisherige stellvertretende Landesvorsitzende Joachim Arndt trat nicht mehr zu Wahl an.

Michael Eberhardt (Landesvorsitzender) und Thomas Müller (stellvertretender Landesvorsitzender) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zum weiteren stellvertretenden Landesvorsitzenden wurde Christoph Möller neu gewählt.

Während Michael Eberhardt und Thomas Müller auf eine langjährige Praxis im geschäftsführenden Landesvorstand zurückblicken, zeichnet sich Christoph Möller als bisheriger Sprecher des Bezirks 4 durch vielfältige erfolgreiche Verantwortungsübernahmen im erweiterten Landesvorstand des VdM Hessen aus.

Im Vorfeld waren bereits die Wahlen der Bezirkssprecherinnen und -sprecher vollzogen worden. Diese zählen in der aktuellen Amtsperiode neben den geschäftsführenden Mitgliedern zum erweiterten Landesvorstand des VdM Hessen. Es sind: Judith Portugall (Musikschule Groß-Gerau), Dr. Ingo Negwer (Leiter der Musikschule Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen), Thomas Albrecht (Leiter der Musikschule Hünstetten), Harry Wenz (Leiter der Musikschule Main-Kinzig/
Gelnhausen), Katja Marauhn (Leiterin der Musikschule Gießen) und Simon van Zoest (Leiter der Musikschule Hofgeismar).

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Weitere Informationen unter:

Verband deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V.
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstraße 111
65185 Wiesbaden

Tel.: (0611) 34 18 68 60
Fax.: (0611) 34 18 68 66

E-Mail: buero@musikschulen-hessen.de
Internet: www.musikschulen-hessen.de

Nachruf auf Rosi Bier

Ein Urgestein des VdM Hessen. Zum Tode von Rosi Bier.

Am 18. Juni 2021 ist Frau Rosi Bier verstorben. Mit ihr haben wir nicht nur ein Urgestein des Verbandes deutscher Musikschulen in Hessen verloren, sondern auch eine überzeugte Verfechterin für die öffentliche Musikschularbeit. Mit ihr verbindet uns eine langjährige verbandsbezogene Aufbau- und Zusammenarbeit des hessischen Musikschulwesens.

Frau Rosi Bier hat nach der Vereinsgründung des VdM Hessen ab 1983 als erste hauptamtliche Geschäftsführerin zunächst von der Musikschule Eschborn aus dessen Professionalisierung und Organisationsentwicklung maßgeblich vorangetrieben.

1989 bezog sie hierzu ein eigenständiges Büro in Buseck. Zwischenzeitlich brachte sie das seither jährlich fortgeschriebene Fortbildungsprogramm für die Multiplikatoren der öffentlichen Musikschulen in Hessen auf den Weg, das seit 1995 zudem durch inhaltlich korrespondierende Fachtagungen ergänzt wird. Frau Rosi Bier übte ihre Tätigkeit bis zum Eintritt des Ruhestands mit viel Herzblut und Idealismus aus und blieb der Sache der öffentlichen Musikschularbeit darüber hinaus bis zuletzt verbunden.

Den öffentlichen Musikschulen fehlt mit Frau Rosi Bier eine unverbrüchliche Mitstreiterin für die musikalische Bildung. Eine Freundin im besten Sinne, der es immer um die Sache ging und die mit unermüdlichem Engagement für den Aufbau der öffentlichen Musikschulen in Hessen eintrat.

Wir gedenken ihrer in tiefer Trauer und werden ihr stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Michael Eberhardt
Landesvorsitzender des VdM Hessen

Thomas Müller
stellvertretender Landesvorsitzender des VdM Hessen

Joachim Arndt
stellvertretender Landesvorsitzender des VdM Hessen

Dr. Hans-Joachim Rieß
Landesgeschäftsführer des VdM Hessen


Foto: privat

Nachruf auf Dr. Norbert Herr

Ein Multiplikator musikalischer Bildung für alle. Zum Tode von Dr. Norbert Herr.

Am 14. Januar 2021 ist Herr Dr. Norbert Herr für immer von uns gegangen. Mit ihm haben wir einen überzeugten Multiplikator der musikalischen Bildung in Hessen verloren und mit ihm verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit in den jeweiligen Ausschüssen des Hessischen Landtages und in der Gremienarbeit der musikbezogenen Landesverbände.

Herr Dr. Norbert Herr trat dort stets für die Ermöglichung musikalischer Breitenarbeit in größtmöglicher Vielfalt ein. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch sein unermüdlicher Einsatz für die Umsetzung des Programms „Jedem Kind ein Instrument“, das mittlerweile in dem Kooperationsformat „ZusammenSpiel Musik“ des Hessischen Kultusministeriums in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Musikschulen in Hessen aufgehoben ist. Wir erinnern uns dabei nicht nur an die gemeinsamen getroffenen Weichenstellungen im Rahmen des vorbereitenden Fachbeirats.

Unvergesslich bleibt indes sein Einsatz für die Verstetigung der Projektphase zu einem dauerhaft angelegten Kooperationsprogramm von allgemein bildenden Schulen und öffentlichen Musikschulen in Hessen. Den bei diesem Übergang damals drohenden Rückzug des Hessischen Kultusministeriums vereitelte Herr Dr. Norbert Herr durch tatkräftige Mobilisierung vieler Landtagsabgeordneter aus sämtlichen Fraktionen mit Hilfe einer Unterschriftenliste mit dem Erfolg, dass das betreffende Ministerium seine schon getroffene Rückzugsentscheidung im Koalitionsausschuss revidierte.

Den öffentlichen Musikschulen fehlt mit Herrn Dr. Norbert Herr ein unverbrüchlicher Mitstreiter für die musikalische Bildung in Hessen. Ein Freund, dem es immer um die Sache ging und der mit viel Engagement für die musikalische Bildung als einem Grunderfordernis einer demokratischen Gesellschaft eintrat.

Wir gedenken seiner in tiefer Trauer und werden ihm stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.

Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard
Staatssekretär a.D., Vorsitzender des Kuratoriums beim VdM Hessen

Michael Eberhardt
Landesvorsitzender des VdM Hessen

Dr. Hans-Joachim Rieß
Landesgeschäftsführer des VdM Hessen


Foto: Gerd Seidel


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9. November 2020 – Die hessischen Musikschulen sind wieder geöffnet

Presseinformation vom 9. November 2020

Musikschulen dürfen wieder Präsenzunterricht anbieten

Die hessischen Musikschulen sind seit Freitag, den 6. November 2020 unter Beibehaltung der bisherigen Hygienemaßgaben wieder für den Publikumsverkehr (Schülerinnen und Schüler sowie Eltern) geöffnet.

Nicht zuletzt aufgrund der maßgeblichen Initiative des Verbandes deutscher Musikschulen in Hessen (VdM Hessen) hat die Hessische Landesregierung im Hinblick auf den Betrieb der Musikschulen eine Präzisierung der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung vorgenommen. Mit Wirkung vom 6. November 2020 fallen diese also nicht mehr unter das befristete Verbot gemäß § 2 (Schließung und Betrieb von Einrichtungen, Sportbetrieb). Damit folgt das Land Hessen den Regelungen nahezu aller anderen Bundesländer und trägt dem Gedanken einer möglichst einheitlichen Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse vom 28. Oktober 2020 Rechnung.

Michael Eberhardt, Landesvorsitzender des VdM begrüßt ausdrücklich die Klärung der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung, die somit auch zur Wiedereröffnung der öffentlichen Musikschulen in Hessen geführt hat: „Ich bin ungemein erleichtert für unsere Musikschulen, dass sich Frau Staatsministerin Angela Dorn so entschieden und erfolgreich eingesetzt hat. Die öffentlichen Musikschulen des VdM Hessen sind außerschulische kulturelle Bildungseinrichtungen, die einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler leisten. Und diese haben schon nach dem ersten Lockdown hierfür durchgängig erfolgreiche Hygiene Konzepte umgesetzt. Darüber hinaus lassen sich durch die digitale Verwaltung etwaige Sektionsketten lückenlos nachvollziehen.“

Die wesentlichen Bestimmungen finden sich in den Auslegungshinweisen zur Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung, gültig ab 06.11.2020. Dem Punkt 6. (außerschulische Bildungsangebote, Ausbildung) folgend, „muss der Unterricht so erfolgen, dass die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Hygiene wo immer möglich beachtet werden können. Eine Gruppenobergrenze besteht in Einrichtungen nicht. In geschlossenen Räumen ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.“ Das entspricht also im Wesentlichen der bisherigen Verfahrensweise.

Ansprechpartner für weitere Informationen:

Verband deutscher Musikschulen in Hessen – VdM Hessen
Michael Eberhardt (Landesvorsitzender)
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstrasse 111
65185 Wiesbaden

Fon: (0611) 341 868 60
Fax: (0611) 341 868 66

E-Mail :buero@musikschulen-hessen.de
Internet. www.musikschulen-hessen.de


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Interview mit Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a. D. im Bergsträßer Anzeiger am 6. Juni 2020

Zitate aus dem Interview:

Kultur war und ist immer ein Thema, das die Menschen zusammenbringt, weil sie uns im Innersten verbindet. Und das unabhängig von Generation, Herkunft und sozialer Prägung.

[…] immer dort, wo Bildung und Kultur nicht oder zu wenig vermittelt werden, ist die Perspektivlosigkeit besonders hoch. Der gebildete Mensch ist zudem in der Regel widerstandsfähiger gegenüber radikalen Ansichten jeder Art. Die Kulturvermittlung ist ein gesellschaftspolitisch stabilisierendes Instrument.

Lesen Sie das ganze Interview, es ist diesem Link als pdf hinterlegt. Bei Klick öffnet sich in Ihrem Browser ein neues Fenster.

Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a. D. ist Mitglied des Kuratoriums beim VdM Hessen. Mehr zu seiner Person finden Sie auf unserer Website.

Digitale Unterrichtsformate: Öffentliche Musikschulen sichern Teilhabe an Musik

Presseinformation vom 31. März 2020

Auf die öffentlichen Musikschulen in Hessen wirken sich die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona Virus erheblich aus. Digitale Formate helfen, den Unterrichtsausfall aufzufangen.Musikschulen und Honorarkräfte setzen auf die Soforthilfe durch das Land Hessen.

Die öffentlichen Musikschulen in Hessen halten während der Aussetzung des Präsenzunterrichts aufgrund der Corona Virus-Pandemie ihre Angebote mit digitalen Formaten aufrecht. Insbesondere werden Lernvideos, virtueller Unterricht über Videokonferenzen und Plattformen für das gemeinsame Arbeiten verstärkt eingesetzt

Über Whiteboards lassen sich zudem Noten und Texte verschicken. „Mit solchen Lösungen ermöglichen die öffentlichen Musikschulen weiterhin die Teilhabe an Musik für alle sozialen Bevölkerungsgruppen und tragen damit zu einem konstruktiven Umgang mit der durch das Corona Virus ausgelösten, schwierigen Situation bei“, sagt der Landesvorsitzende des Verbands deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V. (VdM Hessen), Michael Eberhardt.

Wie funktioniert digitaler Musikunterricht?

Beispielsweise treffen sich die Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern über Videokonferenzen zum virtuellen Musikunterricht. Das lässt sich mit gängigen Smartphones, Tablets oder Laptops umsetzen. Der Ablauf ähnelt einer persönlichen Musikstunde: Schülerinnen und Schüler spielen etwas vor, die Lehrkraft hört und sieht zu, ermutigt, gibt Tipps, korrigiert und demonstriert, wie es klingen sollte. Auch der Unterricht für kleine Gruppen mit drei oder vier Teilnehmenden ist so möglich.

Die Kommunikation zwischen den Musikschülern und ihren Lehrkräften ist allerdings begrenzt. Bedingt durch zeitliche Verzögerung der digitalen Medien gehen direkte Hinweise etwa zum Anschlag und der Spieltechnik verloren. Dies wirkt sich auf den Klang und die Fingerbewegungen aus. „Das birgt jedoch auch Chancen im besten Sinne der Persönlichkeitsbildung, weil die Selbständigkeit der Musikschülerinnen und Musikschüler durch das selbstbestimmte Umsetzen von Aufgaben stärker gefördert wird“, erklärt Dr. Hans-Joachim Rieß, Landesgeschäftsführer des VdM Hessen.

Die Grenzen des digitalen Unterrichts

An seine Grenzen gerät der digitale Unterricht beispielsweise bei der Elementaren Musikpädagogik in Großgruppen von rund zwölf Kindern, wie sie direkt an der Musikschule oder an Kindertagesstätten angeboten wird. Hier können bestenfalls ganze Unterrichtseinheiten mit Bewegungsspielen und Liedern an die Eltern gesendet werden. Diese setzen die Inhalte dann gemeinsam mit den Kindern um. Unterricht in Ensemble- und Ergänzungsfächern mit noch größerer Personenzahl lässt sich kaum digital ersetzen.

In Hessen haben sich 66 öffentliche Musikschulen unter dem Dach des VdM Hessen organisiert. Ihre rund 2.700 musikpädagogisch qualifizierten Fachlehrkräfte vermitteln circa 130.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die außerordentliche Vielfalt der Musik. Weil die öffentlichen Musikschulen derzeit ihren Betrieb nur teilweise aufrechterhalten können, sehen sie sich mit einem Ausfall von Unterrichtsgebühren konfrontiert. Diese machen bis zu 80 Prozent der Gesamtfinanzierung aus.

Existenzfrage für Honorarlehrkräfte

Zur Existenzfrage wird die aktuelle Situation besonders für die an den Musikschulen tätigen, selbständigen Honorarlehrkräfte. Hierzu verweist Landesvorsitzender Michael Eberhardt auf die beiden Staatsminister des Hessischen Wirtschaftsministeriums und des Finanzministeriums, „die nun klar zum Ausdruck gebracht haben, dass Zuschüsse nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Vereine, Verbände, Soloselbständige sowie Künstlerinnen und Künstler gewährt werden können, die zudem nicht zurückgezahlt werden müssen“. Zu den ersten Informationen gehört auch, dass das Regierungspräsidium Kassel sowohl für die öffentlichen Musikschulen als auch für die Honorarlehrkräfte Ansprechpartner für alle Anträge auf Soforthilfe ist.

Ansprechpartner für weitere Informationen:

Verband deutscher Musikschulen in Hessen – VdM Hessen
Michael Eberhardt (Landesvorsitzender)
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstrasse 111
65185 Wiesbaden

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Musikpädagogik gehört zum Recht auf Kunst und Kultur

Presseinformation vom 11.11.2019

Musikpädagogik gehört zum Recht auf Kunst und Kultur

Das Kuratorium beim Verband deutscher Musikschulen Hessen (VdM Hessen) hat im Landtag über aktuelle Fragen der musikpädagogischen Arbeit diskutiert. Renommierte Wissenschaftler sprachen in Wiesbaden über „Persönlichkeit und Musizierenlernen, Kulturelle Bildung und Digitalisierung“.

Wie beeinflussen Digitalisierung, Inklusion und barrierefreie Teilhabe an Kultureller Bildung die musikpädagogische Arbeit der öffentlichen Musikschulen? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Podiumsdiskussion des Kuratoriums beim Verband deutscher Musikschulen Hessen (VdM Hessen) am 22. Oktober 2019 im Hessischen Landtag.

Wichtiges Fazit angesichts der laufenden öffentlichen Debatte um Digitalisierung in der Bildung: Das analoge Musizieren auf etablierten Instrumenten und das virtuelle Musizieren mit digitalen Medien sollten keinesfalls gegeneinander ausgespielt werden. Denn beide Welten des Musizierens bieten eine spezifische Erlebnis- und Erfahrungsdimension. Deshalb sei die digitale Auseinandersetzung mit Musik als Erweiterung des Musikunterrichts zu verstehen, nicht als Konkurrenz zu diesem. Allerdings ist eine pädagogische Begleitung notwendig, damit Kinder und Jugendliche einen kritischen, selbstbestimmten Umgang mit den digitalen Möglichkeiten erlernen.

Die Teilnehmer der Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Persönlichkeit und Musizierenlernen, Kulturelle Bildung und Digitalisierung“ waren Professor Dr. Wolfgang Schneider (Direktor des Institutes für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim), Professorin Dr. Maria Spychiger (Professorin für Empirische Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main) und Professor Udo Dahmen (Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer des Fachbereichs Populäre Musik an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim). Moderatorin des Abends war Dr. Gabriele König, Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Krefeld.

Als inhaltlicher Impulsgeber des Abends sprach Professor Schneider über die kulturpolitischen Grundlagen für das Musizieren als wesentlichem Ausdruck kultureller Bildung. Er leitete anschaulich das Recht auf Kunst und Kultur aus der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, dem „UN-Übereinkommen über die Rechte der Kinder“ und der „UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ ab.

In der Konsequenz forderte Schneider daher die deutliche Stärkung der kulturellen Bildungsfächer wie beispielsweise Musik, Kunst und Theaterspiel im Bildungssystem. Diese müssen ähnlich den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) als Set differenzierter Kultureller Bildungsfächer wahrgenommen werden. Denn sie böten einen unersetzlichen, persönlichkeitsbezogenen Gegenpol zu oft einseitig theoriebetonten MINT-Unterrichtsfächern.

Eröffnet hatten den Abend Karin Müller, Vizepräsidentin des Hessischen Landtages mit einem Grußwort und Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard, Vorsitzender des Kuratoriums beim VdM Hessen mit einer thematischen Einleitung. Der ehemalige Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst wurde vor wenigen Tagen in Berlin zum Ehrenmitglied des Deutschen Musikrates gewählt. Er stellte die Intension des Kuratoriums vor, das sich als Plattform für die Zusammenführung von Persönlichkeiten aus Kultur und Politik, Hochschulen, Medien und Wirtschaft versteht. Ziel dieser Aktivität ist es, die Arbeit des VdM Hessen in Bezug zu setzen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Integration, Inklusion und kultureller Vielfalt.

Einen Einblick in seine Unterrichtspraxis im digitalen Klassenzimmer und der damit verbundenen Arbeit mit Laptop und Tablet gab der Mannheimer Producer, Composer und Audio-Engineer Jonas Mengler. Er zeigte den Spannungsbogen zwischen der schlichten Digitalisierung von Musikinstrumenten und der Entwicklung digitaler Medien als eingeständiger bzw. neuartiger Musikinstrumente auf.

In seinem Schlusswort am Ende eines lebhaften und vielschichtigen Diskussionsabends zog Professor Dr. Leonhard ein kritisches Fazit, in dem er die schlechte finanzielle Situation der öffentlichen Musikschulen plastisch beschrieb. Seine Mahnung: Letztlich werde eine bildungspolitisch zielführende Digitalisierung in der musikalischen Bildung ohne den Erhalt und vor allem den Ausbau entsprechender kultureller Bildungseinrichtungen wie der öffentlichen Musikschulen nicht denkbar sein.

Die Podiumsdiskussion richtete sich an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schulen und der öffentlichen Musikschulen sowie an politische Entscheidungsträger aller Ebenen aus dem ganzen Bundesland.

Weitere Informationen unter:

Verband deutscher Musikschulen in Hessen – VdM Hessen
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstrasse 111
65185 Wiesbaden

Fon: (0611) 341 868 60
Fax: (0611) 341 868 66

E-Mail :buero@musikschulen-hessen.de
Internet. www.musikschulen-hessen.de


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Podiumsdiskussion des Kuratoriums beim VdM Hessen am 22. Oktober 2019

Pressemitteilung vom 28.08.2019

Podiumsdiskussion des Kuratoriums beim VdM Hessen am 22. Oktober 2019

Auf Einladung des Kuratoriums im Verband deutscher Musikschulen Hessen – VdM Hessen diskutieren am 22. Oktober 2019 in Wiesbaden Vertreter renommierter Hochschulen über den Themenkomplex „Persönlichkeit und Musizierenlernen, Kulturelle Bildung und Digitalisierung“. Die verbindliche Anmeldung für die kostenfreie Veranstaltung ist notwendig, und ab jetzt auf dem entsprechenden Portal der Website des VdM Hessen unter www.musikschulenhessen möglich.

Die musikpädagogische Arbeit der öffentlichen Musikschulen steht heute im Spannungsfeld so verschiedener Faktoren wie Digitalisierung, Inklusion und barrierefreier Teilhabe an Kultureller Bildung. Mit den großen Möglichkeiten und den entsprechenden Herausforderungen beschäftigt sich eine Podiumsdiskussion des Kuratoriums beim Verband deutscher Musikschulen Hessen – VdM-Hessen. Die Veranstaltung unter dem Titel „Persönlichkeit und Musizierenlernen, Kulturelle Bildung und Digitalisierung“ findet am 22. Oktober 2019 von 18 bis 19:30 Uhr in der Eingangshalle des Plenargebäudes des Hessischen Landtags, Wiesbaden statt. Der Eintritt ist kostenfrei, allerdings ist eine verbindliche Anmeldung auf dem entsprechenden Portal der Website des VdM Hessen unter www.musikschulenhessen erforderlich.

Den Abend eröffnet Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard, der Vorsitzende des Kuratoriums beim VdM-Hessen. Professor Dr. Wolfgang Schneider (Universität Hildesheim) führt sodann mit einem Impulsvortrag in das Thema ein, das der Mannheimer Producer, Composer und Audio-Engineer Jonas Mengler mit seinen unterrichtspraktischen Erfahrungen aus dem „digitalen Klassenzimmer“ vertieft.

In der Podiumsdiskussion wird Wolfgang Schneider den Themenkomplex des Abends dann gemeinsam mit Professorin Dr. Maria Spychiger (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main) und Professor Udo Dahmen (Popakademie Baden-Württemberg, Mannheim) unter der Moderation von Dr. Gabriele König (Fachbereisleiterin Kultur der Stadt Krefeld) beleuchten. Daran schließt sich eine Diskussion mit dem Publikum an.

Das Kuratorium beim VdM Hessen hat sich im Februar 2018 konstituiert. Ihm gehören 19 Persönlichkeiten aus Kultur und Politik, Hochschulen, Medien und Wirtschaft an, die den Verband beraten und als Multiplikatoren für die Belange der Musikpädagogik in die Gesellschaft des Landes Hessen hinein wirken. Zu den Kernaufgaben des Gremiums gehört es, die Arbeit des VdM Hessen in einen Bezug zu setzen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Integration, Inklusion und kultureller Vielfalt.

Weitere Informationen unter:

Verband deutscher Musikschulen in Hessen – VdM Hessen
Dr. Hans-Joachim Rieß (Landesgeschäftsführer)

Rheinstrasse 111
65185 Wiesbaden

Fon: (0611) 341 868 60
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Musikschulfest & Hessischer Landesmusikschultag 2019

Die Musikschule Baunatal feiert Geburtstag – Musikschulfest & Hessischer Landesmusikschultag 2019 – Ein großes Fest für Alle!

Samstag, 15. Juni 2019
14:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Musikschule Baunatal

Die Musikschule Baunatal wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Dieser Geburtstag wird am Samstag, 15. Juni mit einem großen Musikschulfest gemeinsam mit vielen Freunden und Kooperationspartnern gefeiert.

An diesem Tag findet auch der Hessische Landesmusikschultag 2019 statt.

Dadurch erhält das Musikschulfest eine ganz besondere Bedeutung. In Hessen gibt es 67 Musikschulen, die unter dem Dach des Verbandes deutscher Musikschulen in Hessen – VdM Hessen.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten stehen die hessischen Musikschulen für eine hoch engagierte, kulturelle Bildung, an der alle Menschen teilhaben können. Daran erinnern wir auch 2019 wieder mit dem Landesmusikschultag, der diesmal in Baunatal stattfindet“, sagt Michael Eberhardt, Vorsitzender des VdM Hessen.

Das Fest startet nach einem offiziellen Empfang um 14:00 Uhr und findet im Musikschulgebäude, auf dem Gelände rund um die Musikschule sowie auf der großen Open-Air-Bühne auf dem Parkplatz statt.

Für die Musik bei diesem großen kulturellen und musikalischen Fest sorgen viele Ensembles der Musikschule (von den Kinderchören, Klarinetten-, Streicher- und Zupfensembles über Percussioncrew und Bluesband bis hin zu den Orchestern, der Big-Band und der Funkband sowie das Behindertenensemble „Die MoMus“). Außerdem gibt es viel Musik von Freunden und Gästen, wie dem Jugendorchester und dem Musikzug des GSV Eintracht Baunatal, dem Chor der Langenbergschule Großenritte, sowie musikalischen Ensembles der Erich-Kästner-Schule Baunatal.

Ein besonderes Highlight erwartet die Gäste des Musikschulfestes mit der Aufführung des Musicals „Der kleine Tag“. Präsentiert wird das Stück vom Chor zusammen mit Instrumentalschülern der Musikschule.

Die Malschule in der Musikschule Baunatal wird das Fest mit mehreren Mitmachaktionen bereichern. Abgerundet wird das Musikschulfest durch Mitmachaktionen und Spiele für jede Altersstufe. Dabei wirken als Gäste mit: Die Erzählerin Julia Dörrbecker, das Spielmobil Augustine, das Stadtteilzentrum am Baunsberg, die Stadtbücherei und der Kunst- und Kulturverein Baunatal.

Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Stände mit Kaffee und Kuchen, ein Stand mit kalten Getränken, ein Grillimbiß und ein Eiswagen.

Jung und Alt sind herzlich dazu eingeladen.

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Weitere Informationen:

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Dr. Hans-Joachim Rieß, Landesgeschäftsführer des VdM Hessen.

Telefon: (0611)  34 18 68 60

E-Mail: buero@musikschulen-hessen.de

Chancen mit Inklusion

Inklusion überwindet soziale Schranken und andere Benachteiligungen. Inklusion in der Musikpädagogik ist eine Chance nicht nur für benachteiligte Menschen. Inklusion in der Musikpädagogik öffnet jedem Menschen den Zugang zur Musik; für sich selbst, in der Gemeinschaft mit anderen Musikerinnen und Musikern und zur Welt der Musik allgemein. Inklusion und musikalische Arbeit gehören zusammen.

  • Imke Nagel, Bildungsreferentin im Remscheider Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung und Inklusion (kubia): „Inklusion in der kulturellen Jugendbildung bietet die Chance für Teilhabe und Selbstermächtigung.“
  • Eveline Unruh, Leiterin des Projekts Partizipation an der Trossinger Bundesakademie für musikalische Jugendbildung: „Partizipative Prozesse können im Unterricht öffentlicher Musikschulen umgesetzt werden.“

Die Bandbreite kultureller Bildung

Inklusion ist in der Arbeit von öffentlichen Musikschulen für die komplette Bandbreite der kulturellen Bildung wichtig – von der elementaren Musikpädagogik bis hin zur beruflichen Musikausübung. Öffentliche Musikschulen sind inhaltlich sehr vielfältig. Gerade im spartenübergreifenden Zusammenwirken entfalten sie erhebliche Wirkungen. Zu den übergeordneten Zielen der Arbeit jeder öffentlichen Musikschule gehören die bildungsbezogene Selbstbestimmung und die Wertschätzung der persönlichkeitsbezogenen Bedürfnisse jeder Schülerin und jedes Schülers.

Selbstbestimmung und die Wertschätzung der Person geben den Rahmen vor: Wir fördern das Musizieren. Wir fördern die Schülerinnen und Schüler, sich selbstbewusst und kritisch mit allen Phänomenen der Musik zu befassen.

Wahlen 2018 – Bezirkssprecherinnen und Bezirkssprecher

Die Bezirkssprecherinnen und Bezirkssprecher gehören mit den geschäftsführenden Mitgliedern zum erweiterten Landesvorstand des VdM Hessen.

Die Bezirkssprecherinnen und Bezirkssprecher in der aktuellen Amtsperiode:

  • Judith Portugall, Musikschule Heppenheim
  • Ingo Negwer, Leiter der Musikschule Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen
  • Thomas Albrecht, Leiter der Musikschule Hünstetten
  • Christoph Möller, Leiter der Musikschule Schöneck-Nidderau
  • Katja Marauhn, Leiterin der Musikschule Gießen
  • Inga Klöpfel, Leiterin der Musikschule Schwalm-Eder

Presse

Im Bereich Presse finden Sie zum einen Beiträge, Statements und Gedanken von Referentinnen und Referenten, die unsere Arbeit für die öffentlichen Musikschulen in Hessen seit vielen Jahren begleiten und diese kritisch hinterfragen und reflektieren. Die Beiträge der Autorinnen und Autoren geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder.

Zum anderen finden Sie Beiträge aus unserem Haus, die sich auf den Stand der Dinge und die Entwicklungen unserer öffentlichen Musikschulen in Hessen beziehen. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre. Die Beiträge finden Sie unter dem Menüpunkt Presse.